BIO-BAUER GIBT FüNF TOLLE TOMATEN-TIPPS FüR DEN ANBAU - UND EINE REZEPT-INSPIRATION

Ratgeber für Hobbygärtner

Bio-Bauer gibt fünf tolle Tomaten-Tipps für den Anbau - und eine Rezept-Inspiration

Die Tomaten-Saison ist eröffnet: Bio-Bauer Anton Naderer aus Schidlambach erntet auf seinem Hof schon fleißig – und hat nützliche Tipps für Hobbygärtner.

Schidlambach – Aus botanischer Sicht gehört sie zum Obst, aus kulinarischer Sicht ist sie jedoch eine der beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen: Die Rede ist von der Tomate. Ob roh im Salat, als Suppe, Soße oder zum Dipp verarbeitet: Tomaten sind vielseitig einsetzbar, einfach lecker – und jetzt auch wieder regional erhältlich.

Ein heimischer Tomatenbauer ist Anton Naderer vom gleichnamigen Gemüsebau in Schidlambach (Gemeinde Kirchdorf), den er gemeinsam mit seiner Frau Lucia betreibt. Das Gewächshaus ist einen Hektar groß und je zur Hälfte mit Tomaten und Gurken bepflanzt. Erstere können nun geerntet werden: Sie haben von Mitte April bis Mitte November Saison.

Damit die Ernte bereits zu dieser frühen Jahreszeit gelingt, gleichzeitig gut schmeck und auch noch den hohen Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz genügt, setzt Naderer auf regenerative Energie, intensive Bodenpflege, Nützlingsförderung und Kompostwirtschaft. „Wir haben unseren biologischen Betrieb 2012 gegründet, da wir Teil der Lösung sein wollen und aktiv etwas gegen Artensterben und Klimakrise unternehmen“, erklärt Naderer seinen Antrieb. Sein Betrieb gehört zum Naturland-Verband für ökologischen Landbau. Das bedeutet: Es gelten diverse Richtlinien, Gewächshäuser müssen regenerativ geheizt und es muss zusätzlicher Lebensraum für Insekten geschaffen werden.

Tomaten-Experte gibt Tipps zum Anbau

„Die Entscheidung für regionale Bio-Tomaten ist am Ende nicht nur eine Frage des Geschmacks: Beim Umwelt-, Arten- und Klimaschutz können regional und saisonal produzierte Tomaten aus ökologischem Anbau eindeutig punkten“, sagt Naderer.

Und wer Tomaten nicht nur kaufen, sondern im eigenen Garten oder auf dem Balkon ernten möchte, für den hat der Profigärtner fünf Tipps parat, wie das am besten gelingen kann:

  • Die richtige Erde: Was die Erde betrifft, sind Tomaten laut Naderer relativ anspruchslos. „Sie mögen nur keinen sandigen oder extrem nassen Boden.“
  • Der beste Standort: Der Standort sollte regengeschützt sein. Gleichzeitig muss es ein sonniges und zugleich luftiges Plätzchen sein. Das sei wichtig, damit es einerseits nicht zu einem Hitzestau kommen kann und die Pflanzen andererseits schnell wieder trocknen, wenn sie nass werden.
  • Der Gieß-Rhythmus: „Gießen sollte man Tomaten immer morgens, nicht abends“, sagt der Experte.
  • Die Wahl des Düngers: Laut Anton Naderer ist natürlich Kompost der beste Dünger für Tomatenpflanzen. Man könne sich allerdings auch mit organischem oder mineralischem Dünger behelfen.
  • Tipp gegen Fäule: Schwarze Flecken am unteren Ende der Tomaten deuten nicht auf Kalziummangel, sondern auf Blütenendfäule hin. „Kalzium ist in unserer Region genügend im Boden“, sagt der Profi. „Die Flecken sind ein Zeichen von Wassermangel.“

Rezept-Inspiration für „Überbackene Tomaten“

Wenn wenig Zeit oder Lust auf eine große Kochaktion ist, es aber trotzdem lecker sein soll, greifen Lucia und Anton Naderer gern auf Altbewährtes zurück: Dann gibt’s Tomatenbrot aus dem Ofen. Das gelingt immer.

Die Zutaten: Brot, Olivenöl, Knoblauch, Tomaten, Mozzarella, Salz, Pfeffer, frischer Basilikum.

So einfach geht’s: Knoblauch klein schneiden oder reiben. Brotscheiben mit Olivenöl beträufeln. Den Knoblauch darauf verteilen. Tomaten in Scheiben schneiden und aufs Brot legen. Mit Salz, Pfeffer und frischem Basilikum würzen. Mozzarella darüber verteilen (klein gezupft oder in Scheiben geschnitten) und für etwa 15 Minuten in den Ofen schieben. Lucia Naderers Tipp: „Wenn man die letzten fünf bis zehn Minuten noch die Grillfunktion einschaltet, wird der Käse ein bisschen braun und es schmeckt besonders lecker.“ Ihr Fazit: „Klingt unspektakulär, schmeckt aber herrlich.“

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